Mittwoch, 10.11. | 19:00 | Pumpe
Ana Harcha Cortés:
LULÚ
mit Viviana Souza Compagnoni [Frankreich/Chile]
LULÚ ist die Geschichte einer falschen Heiligen, einer chilenischen Bauerntochter von heute, die in einem atemberaubenden Monolog gegen die mörderischen Instinkte einer von Egoismus und Materialismus verdorbenen Gesellschaft anredet.
Lulú ist eine junge Frau, vereinsamt, gequält, auf der Suche nach Liebe und doch unfähig, ernsthafte gefühlsmäßige Bindungen zu knüpfen. Ihre Äußerungen sind blutrünstig, geprägt von einer großen Trauer, von Elend, zuweilen aber auch von exzessiven Ausbrüchen unkontrollierbarer Erregung. Ihre Worte gleichen regelrechten elektrischen Entladungen aus Fragmenten ihres Lebens, ihrer Vergangenheit, aus Träumen, amüsanten, chaotischen, gesunden und giftigen Geschichten. Auf der Suche nach sich selbst begibt sich Lulú auf die Suche nach ihren Wurzeln und begegnet dabei ihren Ängsten vor dem modernen Leben, vor der Einsamkeit und der Schutzlosigkeit.
Die junge chilenische Schauspielerin Viviana Souza Compagnoni arbeitet seit mehreren Jahren hauptsächlich in Frankreich. Ana Harcha Cortés arbeitet nicht nur als Theaterautorin, sondern führt auch Regie, so etwa bei der chilenischen Erstaufführung des deutschen Erfolgsstücks NORWAY. TODAY von Igor Bauersima.
Regie: Jean-Marie Broucaret
Eine Produktion des Théâtre des Chimères, Biarritz und Cie Hecho en Casa, Santiago de Chile
Mit freundlicher Unterstützung und in Zusammenarbeit mit dem Centre Culturel Français de Kiel und Herrn Willy Rogalla, Göttingen
Sprache: Französisch | Dauer: 60 Minuten | Deutsche Erstaufführung
