Samstag, 08.11. | 20:00 | Schauspielhaus | Studio
NIJINSKY [Polen]
von Waldemar Zawodziński und Kamil Maćkowiak,
nach Vaslav Nijinskys Tagebüchern
mit Kamil Maćkowiak
Im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts revolutionierte der polnisch-stämmige Tänzer und Choreograf Vaslav Nijinsky (1889-1950) das klassische Ballett von Grund auf. Seine mitunter hochgradig sexuell aufgeladenen Bewegungsabläufe führten des öfteren zu Tumulten im Zuschauerraum und festigten nach und nach seinen Ruf als "Gott des Tanzes". Als Nijinsky im Januar 1919 zum letzten Mal auftrat, war er 29 Jahre alt. Ein rapider Verfall seines Geisteszustandes beendete frühzeitig eine der strahlendsten Karrieren in der Geschichte der Tanzkunst. Sechs Wochen lang - von seinem letzten Auftritt bis zur Einweisung in die Psychiatrie - schrieb Nijinsky Tagebuch: das schockierende Dokument einer schweren Schizophrenie, auf dem das Stück "Nijinsky" basiert. Nach 30 Jahren in verschiedenen Pflegeheimen starb der "Gott des Tanzes" 1950 in London.
Der polnische Theater- und Filmschauspieler Kamil Maćkowiak, der an der Nationalen Ballettschule in Gdańsk das Tanzen lernte, wurde bereits vielfach für seine Arbeit ausgezeichnet, u.a. mit der Goldenen Maske als bester männlicher Darsteller 2005/06.
Regie und Bühnenbild: Waldemar Zawodziński
Choreografie: Kamil Maćkowiak
Kostümbild: Izabela Stronias
Eine Produktion des Theater Jaracza, Lódź
Mit freundlicher Unterstützung des Generalkonsulats der Republik Polen, Hamburg
Sprache: Englisch | Dauer: 80 Minuten | Deutsche Erstaufführung
* Sonntag, 09.11. | 17:00 | Schauspielhaus | Studio
Sprache: Polnisch | Dauer: 100 Minuten | * Außer Konkurrenz