/15_1.jpg)
|
17. November 2006 | 18:00 | Schauspielhaus (Studio) TRAUM Von Taras Shevchenko Regie: Iryna Volytska-ZubkoIm Jahre 1844 schrieb der ukrainische Autor und Maler Taras Shevchenko das Gedicht “Son” (“Traum”), in dem sich poetische Satire und kunstvolle Mysterienliteratur begegnen und zu einer philosophischen Erzählung über die wechselvolle Geschichte der Ukraine verdichten. Ihr Held beschreibt darin einen Himmelsritt über die Erde, der sich von einer idyllischen Betrachtung der ukrainischen Landschaft zu einer apokalyptischen Vision von geradezu Dante'schen Ausmaßen wandelt, in der sich unschwer eine harte Kritik am russischen Imperialismus des 19. Jahrhunderts erkennen lässt. Ein Thema, das in der Ukraine heute so brisant wie eh und je ist und seinen Autor damals ins Gefängnis brachte. Lidiya Danylchuk und Iryna Volytska-Zubko gründeten in Lvov das „Theater im Korb“ und gastierten mit ihren verschiedenen Monodramen von Chicago bis Moskau. “Traum” ist ihre dritte Inszenierung, mit welcher sie sich endgültig als Wegbereiterinnen eines experimentellen Theaters in der Ukraine durchsetzen konnten. Sprache: Ukrainisch Mit freundlicher Unterstützung des Goethe-Instituts Deutsche Erstaufführung |