16. November 2006 | 20:30 | Pumpe
BACON
mit Pip Utton (Großbritannien)
Von Pip Utton und Jeremy Towler
Regie: Geoff Bullen
Den Besuchern des THESPIS-Festivals 2003 dürfte Pip Uttons verstörender Hitler-Abend “Adolf” noch in lebhafter Erinnerung sein. Dieses Mal hat er sich eine andere Persönlichkeit der (Kunst-)Geschichte ausgesucht und ihr zu unkonventionellem Bühnenleben verholfen: dem ebenso genialen wie kontroversen britischen Maler Francis Bacon, den Margaret Thatcher einmal als “diesen fürchterlichen Mann, der diese schrecklichen Bilder malt” bezeichnet hat und der seine Zeitgenossen nicht nur mit seinen alptraumhaften Bildern, sondern auch mit einem Lebensstil schockierte, der mit dem Wort “exzessiv” nur unzureichend beschrieben ist.
“Das Leben ist nur ein Spiel”, so Bacon, “das ohne Grund gespielt wird, also sollte jeder versuchen, das zu erreichen, was er will. (...) Der kreative Prozess ist ein Cocktail aus Instinkt, Talent, Kultur und einem hochgradig kreativen Fieber. Es ist ein bisschen wie Liebe machen, der körperliche Liebesakt. (...) Das Ergebnis ist oftmals enttäuschend, aber der Prozess ist sehr aufregend.”
Nach Anfangsjahren im Amateurbereich wechselte Pip Utton 1996 zum professionellen Theater über, gewann mehrere Darstellerpreise und schrieb ein rundes halbes Dutzend erfolgreicher (Mono-)Dramen, mit denen er von Hongkong bis nach Finnland und von Neuseeland bis nach Kiel gereist ist.
Sprache: Englisch
Dauer: 90 Minuten
Mit freundlicher Unterstützung des British Councils
Deutsche Erstaufführung