3. Internationales Monodrama Festival THESPIS
2. bis 9. März 2003, Kiel / Deutschland



DER KONTRABASS

Igor Karas – Moldawien

Der Kontrabass: Ohne ihn geht im Orchester nichts. Er bildet das Fundament der herrlichsten Sinfonien, Opern und Konzerte. Aber als Soloinstrument ist er eine Lächerlichkeit, im heimischen Wohnraum "mehr ein Hindernis als ein Instrument". So jedenfalls empfindet es der Musiker, dessen vielschichtiges Selbstbekenntnis Patrick Süskind erdacht hat. Es ist die Geschichte einer Haßliebe zwischen Musiker und Instrument. Aus der Einsamkeit seiner kleinen, schallisolierten Wohnung und dem anonymen Dunkel des Orchestergrabens himmelt der Kontrabassist die junge, neu engagierte Mezzosopranistin Sarah an. Die unglückliche Liebe will sich offenbaren in einem laut vernehmlichen Schrei aus den Tiefen des Grabens – während einer Opernpremiere! Aber wird es je zu diesem Schrei der Befreiung kommen?... - Wenn es einen modernen Klassiker auf dem Gebiet des Monodramas gibt, dann ist es zweifellos Patrick Süskinds KONTRABASS. 1981 uraufgeführt, hat er in der Zwischenzeit einen beispiellosen Siegeszug über den gesamten Globus angetreten und so auch in dieser moldawischen Inszenierung große Erfolge gefeiert. – Igor Karas ist bereits mit zahlreichen nationalen und internationalen Schauspielerpreisen geehrt worden, zuletzt 2002 mit dem Theater-Nationalpreis Moldawiens.

Eine Produktion des Jüdischen Theaters Shaliah (Chisinau)
Inszenierung: Ilya Shats
Länge: 60 Minuten (keine Pause)
Sprache: Russisch
Freitag, 07.03., 18.00 Uhr, STUDIO IM SCHAUSPIELHAUS

 

<<<