DER
KONTRABASS
Igor Karas Moldawien
Der Kontrabass: Ohne ihn geht im Orchester nichts. Er bildet
das Fundament der herrlichsten Sinfonien, Opern und Konzerte.
Aber als Soloinstrument ist er eine Lächerlichkeit, im
heimischen Wohnraum "mehr ein Hindernis als ein Instrument".
So jedenfalls empfindet es der Musiker, dessen vielschichtiges
Selbstbekenntnis Patrick Süskind erdacht hat. Es ist die
Geschichte einer Haßliebe zwischen Musiker und Instrument.
Aus der Einsamkeit seiner kleinen, schallisolierten Wohnung
und dem anonymen Dunkel des Orchestergrabens himmelt der Kontrabassist
die junge, neu engagierte Mezzosopranistin Sarah an. Die unglückliche
Liebe will sich offenbaren in einem laut vernehmlichen Schrei
aus den Tiefen des Grabens während einer Opernpremiere!
Aber wird es je zu diesem Schrei der Befreiung kommen?... -
Wenn es einen modernen Klassiker auf dem Gebiet des Monodramas
gibt, dann ist es zweifellos Patrick Süskinds KONTRABASS.
1981 uraufgeführt, hat er in der Zwischenzeit einen beispiellosen
Siegeszug über den gesamten Globus angetreten und so auch
in dieser moldawischen Inszenierung große Erfolge gefeiert.
Igor Karas ist bereits mit zahlreichen nationalen und
internationalen Schauspielerpreisen geehrt worden, zuletzt 2002
mit dem Theater-Nationalpreis Moldawiens.
Eine Produktion des Jüdischen Theaters Shaliah (Chisinau)
Inszenierung: Ilya Shats
Länge: 60 Minuten (keine Pause)
Sprache: Russisch
Freitag, 07.03., 18.00 Uhr, STUDIO IM SCHAUSPIELHAUS