2. Internationales Monodrama Festival THESPIS
2. bis 8. März 2001 Kiel, Deutschland



AISHÄ Maha Al-Saleh - Syrien

Um halb drei an einem Tag vor 30 Jahren blieb die Zeit stehen für Aishä. An diesem Tag war sie verabredet mit Hamido, ihrem Laute spielenden Geliebten, um zu fliehen. Der tyrannische Vater, der viel lieber einen Sohn gehabt hätte, wollte sie gegen ihren Willen mit einem anderen verheiraten. Aber Hamido kommt nicht, und als Aishä nach Hause zurückkehrt, ist ihr Vater ausgerechnet an jenem Tag gestorben. 30 Jahre sind seither vergangen, aber Aishä wartet noch immer, umgeben von ihren Erinnerungen, die sie wie einen Schatz hütet. Aishäs Geschichte steht als Symbol für die Unterdrückung der Frauen. Schon als Kind protestiert sie gegen die schlechte Behandlung ihrer Mutter durch den Vater und wird dafür brutal von ihm geschlagen. Die bekannte syrische Film- und Theater- schauspielerin Maha Al-Saleh verkörpert sowohl Täter als auch Opfer mit großer Eindringlichkeit. Die Inszenierung wird in arabischer Sprache gezeigt und dauert 50 Minuten. Autor: Hakim Marzouki; Regie: Roula Fattal

Freitag, 02. 03. / Studio im Schauspielhaus / 21 Uhr

Mit freundlicher Unterstützung des Honorarkonsulats der Arabischen Republik Syrien, Hamburg

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