MOLLOY
Conor Lovett - Irland
Conor
Lovetts Darstellung bringt den Meister-Komödianten in Samuel
Beckett zum Vorschein. Die Bühnenversion von Molloy
geht zurück auf den ersten Teil einer Romantrilogie des
irischen Schriftstellers: Die derb-komische Geschichte eines
herumziehenden Landstrei- chers, der unterwegs ist auf epischer
Fahrradtour, um seine betagte Mutter zu suchen (mit der er kommuniziert,
indem er ihr auf den Kopf schlägt). Die Missgeschicke,
die ihm widerfahren, als er den Hund einer Frau überfährt
und ein martialischer Polizist ihn verhaften will, werden in
einem weit ausholenden Stegreif-Stil und mit der Attitüde
eines Stand-up-Comedians erzählt. Man kann förmlich
sehen, wie sich Molloys Hirn in Conor Lovetts kahl rasiertem
Schädel abmüht, um die Worte hervorzukauen, gepackt
von der ungewohnten Herausforderung der Kommunikation. "Lovetts
Aufführung ist ein Prachtstück einer nihilistischen
Komödie." (Sunday Times) Molloy dauert 55 Minuten und wird
in englischer Sprache gespielt. Regie: Judy Hegarty; Bühnenbearbeitung:
Judy Hegarty und Conor Lovett
Mittwoch,
07. 03. / Studio im Schauspielhaus / 21 Uhr
Mit
freundlicher Unterstützung der Botschaft von Irland, Berlin