2. Internationales Monodrama Festival THESPIS
2. bis 8. März 2001 Kiel, Deutschland



MOLLOY Conor Lovett - Irland

Conor Lovetts Darstellung bringt den Meister-Komödianten in Samuel Beckett zum Vorschein. Die Bühnenversion von Molloy geht zurück auf den ersten Teil einer Romantrilogie des irischen Schriftstellers: Die derb-komische Geschichte eines herumziehenden Landstrei- chers, der unterwegs ist auf epischer Fahrradtour, um seine betagte Mutter zu suchen (mit der er kommuniziert, indem er ihr auf den Kopf schlägt). Die Missgeschicke, die ihm widerfahren, als er den Hund einer Frau überfährt und ein martialischer Polizist ihn verhaften will, werden in einem weit ausholenden Stegreif-Stil und mit der Attitüde eines Stand-up-Comedians erzählt. Man kann förmlich sehen, wie sich Molloys Hirn in Conor Lovetts kahl rasiertem Schädel abmüht, um die Worte hervorzukauen, gepackt von der ungewohnten Herausforderung der Kommunikation. "Lovetts Aufführung ist ein Prachtstück einer nihilistischen Komödie." (Sunday Times) Molloy dauert 55 Minuten und wird in englischer Sprache gespielt. Regie: Judy Hegarty; Bühnenbearbeitung: Judy Hegarty und Conor Lovett

Mittwoch, 07. 03. / Studio im Schauspielhaus / 21 Uhr

Mit freundlicher Unterstützung der Botschaft von Irland, Berlin

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