2. Internationales Monodrama Festival THESPIS
2. bis 8. März 2001 Kiel, Deutschland



PHÄDRA Larysa Kadyrova - Ukraine

Balzac erklärte einst das Stück des französischen Dramatikers Jean Racine (1639 Ð 1699) zum „Neidobjekt der Dichter zu allen Zeiten". In Phädra vereinigen sich anspruchsvolle literarische Unterhaltung mit der Liebe zur klassischen Mythologie. Die Geschichte setzt ein in den letzten Lebensminuten der Phädra, nachdem sie das tödliche Gift geschluckt hat. In diesem Moment durchlebt sie noch einmal alle Geschehnisse: Ihre leichtsinnige Liebe zu ihrem Stiefsohn Hippolytos. Der Plan, den eigenen Ehemann Theseus zu töten, um mit dem Jüngeren den Thron zu besteigen. Dann die empörte Zurückweisung durch Hippolytos. Erst jetzt beginnt Phädra, gespielt von der populären ukrainischen Schauspielerin Larysa Kadyrova, die Konsequenzen ihrer unglückseligen Leidenschaft zu begreifen. Der Faden von Ariadne (Phädras Schwester) bekommt in der Aufführung eine symbolische Bedeutung: Er führt die Heldin durch das Labyrinth ihres Lebens und verstrickt sie in ein Netz aus Gefühlen. Das Stück wird in ukrainischer Sprache gezeigt und dauert 50 Minuten. Regie: Alexey Kuzhelny; Musik: Vadim Rakochy; Bühne: Vladislav Vonyatytsky; Kostüm: Nadezhda Kudryavtseva

Sonnabend, 03. 03. / Studio im Schauspielhaus / 19 Uhr

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